Metastasierender Lungenkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die das Leben vieler Menschen betrifft. Wenn der Krebs auf die Leber übergeht, führt dies zu neuen Symptomen und eröffnet möglicherweise neue Behandlungsoptionen. In diesem Artikel werden wir ausführlich über die Auswirkungen von Lungenkrebs auf die Leber sprechen und wie Ärzte diese Herausforderung angehen.
Was ist Metastasierender Lungenkrebs?
Metastasierender Lungenkrebs tritt auf, wenn sich Krebszellen von ihrem ursprünglichen Ort in der Lunge lösen und in andere Teile des Körpers gelangen, insbesondere in die Leber. Diese wandernden Krebszellen ähneln den Lungenkrebszellen und sind ein entscheidender Faktor bei der Festlegung der Behandlungsstrategie.
Symptome
Die Symptome von metastasierendem Lungenkrebs in der Leber können anfangs unspezifisch sein. Einige Menschen fühlen sich möglicherweise einfach müde oder entwickeln Fieber, ohne spezifische Krebssymptome zu bemerken. Mit fortschreitendem Krebs können jedoch folgende Symptome auftreten:
- Gewichtsverlust
- Verlust des Appetits
- Gelbsucht (gelb gefärbte Haut und Augen)
- Juckende Haut
- Aufgeblähter Bauch
- Schwellung der Beine
- Schmerzen im oberen rechten Teil des Bauches
- Vergrößerte Leber, die sich hart oder zart anfühlt
- Mögliche Entwicklung von hepatischer Enzephalopathie (HE), gekennzeichnet durch Verwirrung und Schläfrigkeit
Diagnose
Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, ist es wichtig, sofort Ihren Arzt zu informieren. Ihr Arzt wird zunächst Blutuntersuchungen anordnen, um die Leberfunktion zu überprüfen. Abweichungen in den Laborergebnissen bedeuten nicht zwangsläufig, dass der Lungenkrebs in die Leber metastasiert ist, aber sie werden wahrscheinlich weitere Tests nach sich ziehen.
Bildgebende Verfahren wie eine CT- oder MRT-Untersuchung können verwendet werden, um die Leber genauer zu untersuchen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Scans nicht immer kleine Tumore erkennen können, und es kann zusätzliche Tests erfordern, um eine genaue Diagnose zu stellen. Eine Leberbiopsie, bei der eine Gewebeprobe mit einer Nadel entnommen wird, kann bei der endgültigen Diagnosestellung helfen.
Behandlung
Die Behandlungsmöglichkeiten für metastasierenden Lungenkrebs in der Leber umfassen:
- Chemotherapie: Diese Therapie zielt darauf ab, die Tumore zu verkleinern und Symptome zu lindern.
- Strahlentherapie: Dies kann bei fortgeschrittenem Krebs zur Schmerzlinderung eingesetzt werden, einschließlich der stereotaktischen Körperstrahlentherapie (SBRT).
- Chirurgie: Wenn der Krebs nur an wenigen Stellen in der Leber gefunden wird, kann eine Operation in Betracht gezogen werden.
Die Wahl der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Ausmaßes der Ausbreitung des Krebses. In fortgeschrittenen Fällen konzentrieren sich Ärzte auf die Linderung von Symptomen, da die vollständige Heilung oft nicht möglich ist.
Überlebensrate
Die Überlebensraten für metastasierenden Lungenkrebs sind statistische Werte und können die individuelle Prognose nicht genau vorhersagen. Gemäß der American Cancer Society betragen die Überlebensraten 7 Prozent für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs und 3 Prozent für kleinzelligen Lungenkrebs, wenn der Krebs auf andere Organe übergegangen ist. Diese Daten basieren auf Diagnosen zwischen 2009 und 2015 und beziehen sich auf die Fünf-Jahres-Überlebensrate.
Es ist ratsam, mit Ihrem Arzt über diese Statistiken zu sprechen und wie sie auf Ihre individuelle Situation, Ihre Gesundheit und Ihre Behandlungsoptionen zutreffen.
Aussicht
Die Aussicht hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter der Subtyp des Lungenkrebses, die Ausbreitungsgeschwindigkeit, die Anzahl und Größe der Tumore, Ihr allgemeiner Gesundheitszustand, Ihr Alter und wie der Krebs auf Interventionen reagiert.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Diagnose von metastasierendem Lungenkrebs in der Leber eine Herausforderung darstellt, die umfassende medizinische Bewertung und eine individuell angepasste Behandlung erfordert. Die Überlebenschancen können von Person zu Person stark variieren, und die Entscheidungen zur Behandlung sollten in Absprache mit einem qualifizierten medizinischen Fachpersonal getroffen werden. Es ist wichtig, Unterstützung und Informationen von Ihrem Arzt zu erhalten, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.